Eine gute Hochzeitscheckliste gliedert sich in drei Prioritäten, die Zwischenzeit und den Countdown, der kurz vor der eigentlichen Feier beginnt. Obgleich die Liste bei Paar zu Paar Unterschiede aufweisen kann, gleichen sich die grundlegenden Planungspunkte.
Priorität A: Die wichtigsten Punkte bei der Hochzeitsplanung
Sobald die Hochzeit feststeht, wenden sich die Brautleute den wichtigsten Aufgaben zu. Zu diesen gehört das Erstellen einer vorläufigen Gästeliste. Die Anzahl der erwarteten Hochzeitsgäste bestimmt über weitere Faktoren wie die Größe der Hochzeitslocation.
Aus dem Grund stellt sie bei der Planung einen der wichtigsten Punkte dar. Bestenfalls beginnen die Paare noch vor der Terminsuche mit der ersten Gästeliste. Obgleich diese im Laufe der Planung verändern kann, gibt sie einen Überblick über die zu erwartende Hochzeitsgesellschaft.
Zwölf Monate vor der Hochzeit empfiehlt es sich:
- sich für eine weltliche oder kirchliche Trauung zu entscheiden,
- den Termin bei einem Standesamt in der Oberlausitz zu buchen (zunächst den Monat, sofern der Tag noch nicht feststeht),
- bei Bedarf einen Termin in einer Kirche wie der Hochzeitskirche Oybin zu vereinbaren,
- den Termin für die Hochzeitsfeier festzulegen,
- die Räumlichkeiten für die Trauung und die Feier auszusuchen.
Wählen die Paare eine außergewöhnliche Hochzeitslocation wie den Bürgersaal im Zittauer Rathaus oder den Sachsenzug, steht eine frühzeitige Reservierung im Fokus. Zum Teil ergibt es Sinn, mehr als ein Jahr vor der Eheschließung beim zuständigen Standesamt anzufragen.
Priorität B: Diese Punkte erledigen Brautpaare frühzeitig für die sinnvolle Hochzeitsplanung
Nach Erledigung der A-Prioritäten wenden sich die Heiratswilligen der Priorität-B-Liste zu. Diese basiert zum Großteil auf den ersten Entscheidungen der Paare.
Zu den Einzelpunkten zählen:
- die Wahl zwischen Restaurant oder Partyservice,
- die Reservierung der Hochzeitslocation auf den Termin der Trauung abstimmen,
- die Entscheidung für oder gegen den Polterabend,
- die Kosten für die Finanzierung klären,
- die Finanzierungsmöglichkeiten ausloten,
- das Erstellen der Geschenkliste,
- die Suche nach den Trauringen,
- die Wahl des Familiennamens,
- den geplanten Hochzeitstermin mit den engsten Freunden und der Familie abstimmen,
- Urlaub oder Sonderurlaub beantragen.
Die Anzahl der Gäste nimmt darauf Einfluss, ob die Hochzeitsfeier besser in einem Restaurant oder einem Festsaal mit Partyservice stattfindet. Vorrangig bei der Wahl eines außergewöhnlichen Festsaals wie in der Birkmühle Oderwitz hält sich der Platz in Grenzen. Heiraten Paare im großen Kreis, beginnen Sie mehr als zwölf Monate vor der Trauung nach der Suche nach einem geeigneten Ort.
Ab einer Gästezahl von 90 fällt es aufgrund des geringeren Angebots schwer, kurzfristig eine Hochzeitslocation zu mieten. Einen Festsaal mit 100 Sitzplätzen bietet beispielsweise die „Alte Schmiede“, die zum ehemaligen Rittergut Schloss Krobnitz gehört.
Priorität C: Was gilt es spätestens sechs Monate vor der Hochzeit zu erledigen?
Die Priorität C unterteilt sich nochmals in zwei Unterkategorien: C1 und C2. Sechs bis zehn Monate vor der Hochzeitsfeier empfiehlt es sich für Paare:
- die Hochzeitsreise zu planen,
- Trauzeugen zu bestimmen,
- die endgültige Gästeliste zu erstellen,
- das Menü oder Buffet zu planen,
- die Einladungskarten für die Hochzeitsgäste auszusuchen und zu bestellen und anschließend zu verschicken,
- die Suche nach dem Brautkleid zu beginnen,
- die bestellten Trauringe abzuholen und die Gravur zu kontrollieren,
- einen Tagesablaufplan für die Hochzeit aufzustellen,
- die Kleidung für das Standesamt auszuwählen,
- Testessen in möglichen Restaurants zu vereinbaren,
- den Ehevertrag, sofern vorhanden, mit einem Rechtsanwalt durchzugehen.
Sofern die Brautleute für einige Planungspunkte wie das Hochzeitskleid Inspiration benötigen, kommt der Besuch einer Hochzeitsmesse infrage. Ein Beispiel stellt die im Januar stattfindende Bautzener Hochzeitsmesse dar.
Sind die C1-Punkte geklärt, widmet sich das Brautpaar den restlichen Planungspunkten der C-Kategorie. Zu ihnen gehören:
- Planung einer kirchlichen Feier, sofern gewünscht,
- Sprüche und Lieder für die Kirche aussuchen,
- Traugespräch mit dem Pfarrer oder Pastor,
- Musik für die Trauung auswählen,
- Musik für die Hochzeitsfeier organisieren (Band oder DJ),
- Hochzeitsfotos bei einem professionellen Fotografen in Auftrag geben,
- Hochzeitsauto oder Kutsche organisieren,
- zusätzliches Unterhaltungsprogramm wie Tänzer oder Alleinunterhalter buchen,
- Hochzeitstanzkurs buchen,
- Blumenschmuck für die Kirche oder die Hochzeitslocation aussuchen,
- Blumenstrauß für die Braut sowie Anstecker für den Bräutigam auswählen,
- Hochzeitstorte bestellen,
- Probefrisur bei einem Friseur ausmachen,
- festen Termin mit Friseur und Kosmetiker für das Brautpaar arrangieren,
- Gästeübernachtung am Ort der Feierlichkeit oder in Hotels in der Nähe organisieren.
Drei Monate vor der Hochzeit
Bei einer guten Hochzeitsplanung profitieren die Brautleute vier bis zwei Monate vor dem Hochzeitstermin von einer Pufferzeit. In dieser erledigen sie offene Punkte aus der C-Kategorie oder bereiten sich entspannt auf ihren großen Tag vor. Einen Monat vor der Trauung beginnt der Countdown auf der Hochzeitscheckliste.
Countdown: vier Wochen vor der Hochzeit
In dieser Zeit:
- nimmt das Paar letzte Änderungen an der Programmplanung und der Gästeliste vor,
- bespricht es besondere Gästewünsche mit dem ausgewählten Restaurant,
- legen Braut und Bräutigam die Pässe für das Standesamt bereit.
Countdown: eine Woche vor der Hochzeit
Kurz vor der Hochzeit stehen kleinere Erledigungen vor der Tür. Beispielsweise ergibt es Sinn:
- Streublumen zu besorgen,
- die Hochzeitskleidung anzuprobieren und letzte Änderungen zu vereinbaren,
- die Hochzeitsschuhe einzulaufen,
- eine Generalprobe für die kirchliche Trauung durchzuführen,
- den Bräutigam bei Bedarf zum Friseur zu schicken.